Das Eckgutswieble

Eckgutswieble

Die Zweite Figur der zunft

Auch das Eckgutswieble entstammt einer alten Sage und nachfolgend sei Ihre Geschichte, wie sie in der Chronik von Welschensteinach niedergeschrieben ist, erzählt. 

Auf der Grenze zwischen Welschensteinach und Schuttertal, auf der sogenannten „Eck“, erblickte man hin und wieder ein altes, runzeliges Weiblein. Dies war eine Bäuering aus Prinzbach, die zu ihren Lebzeiten aus Habsucht die Grenzsteine ihres Gutes nach Welschensteinach hin verschob. Sie wurde deswegen nach Lahr vor Gericht geladen. Nachdem sie Erde aus ihrem Besitztum in die Schuhe und einen Schöpflöffel unter ihrem Kopftuch versteckt hatte, erschien sie dort und schwor: „So war ich auf meinem Grund und Boden stehe und der Schöpfer über mir ist, gehört jenes umstrittene Feld mir.“ Zur Strafe für diesen Frevel muss sie nun auf jenem Landstrich geistern und erscheint dabei oft den Leuten. Man kennt auch einen Brunnen, er gehört zum „Spotenhof“, an dm sie sich zu waschen pflegt. Dort hat man häufig Haare von ihr gefunden.

Ursprüngliches Eckgutswieble

Eckgutswieblehäs

ENTWICKLUNG DES HÄS

Das Häs des Eckgutswieble wurde bis zu seiner heutigen Ausführung etliche Male geändert. Anfänglich hatte es den Schöpflöffel auf dem Kopf, einen riesigen Kamm, einen braunen Umhang und Holzschuhe. Später erhilt das Eckgutswieble einen großen Strohhut, der Kamm wurde durch den Schöpflöffel ersetzt und die Farben des Häses dem des Bachdatschers angeglichen. Zum Häs gehören sowohl Strohschuhe als auch Holzschuhe.